Schweden/ Stockholm

After suffering through 36 year hiatus from having Cat Stevens out on tour in Europe, his fans could be forgiven for being a little sceptical about his return.

With a new name and religion, who could be sure what to expect from Yusuf Islam this time around?

But Saturday night's performance at the Hovet in Stockholm was certainly worth the wait.

Yusuf played a magnificent and captivating three hour set, featuring some 35 different songs from every stage of his long and varied career.

The 62-year-old showed no sign of slowing down, and was talkative and playful throughout, delighting the crowd with Swedish phrases and anecdotes.

“Did anybody here go to the same school as me in Gävle?” he asked the crowd, referring to his 6 month schooling stint in his mother's home town, 150 km north of Stockholm.

He continued: “Sweden is where it all started for me. Here is where I saw Elvis for the first time in Jailhouse Rock. It began from there.”

“I had an uncle here, an artist, his name was Hugo Wickman. He was my first encouragement in the arts. I started my little career in music when I decided that a guitar is a quicker way to make money than a paintbrush.”

And the guitar made more than just money for the singer. His string of hits from the 1970s was certainly enough to attract a capacity crowd of Cat Stevens fans to Stockholm's Hovet in hopes that Yusuf could recall some of the magic that had attracted them to his music so many decades ago.

The evening began with a solo acoustic set, including a slow version of Where Do the Children Play which he dedicated to the memory of his Swedish mother.

He was soon joined by his original back-up guitarist, Alun Davies, to rapturous applause.

It was clear from the outset that Yusuf had not left Cat Stevens behind in the waters of Malibu beach, where a near drowning started him down the path to conversion to Islam.

He glided through the hits, sometimes blending multiple songs into new medleys (I Love My Dog/Here Comes my Baby/The First Cut is The Deepest).

He dedicated a portion of the evening to his current project, 'Moonshadow The Musical', which features many of his 1970s classics in a one story. Perhaps this idea owes something to Sweden too – it had traces of the hugely successful musical adaptation of Abba hits, 'Mamma Mia'.

Between songs, Yusuf was playful and in good humour, at one point spontaneously singing lyrics from a traditonal Swedish folk song (Kom lilla flicka valsa med mig) explaining that it was the first song he had ever learned.

The evening built in tempo as the night wore on, with Yusuf fusing more old hits with his recent releases, with a few stints on the keyboard thrown in.

But he was saving the best last. The concert ended with a build-up of the old favourites, Morning Has Broken, Wild World and Father and Son, the latter complete with photographs projected on the big screen of the audience's own fathers and sons.

He returned for an encore after a thunderous standing ovation.

“Have pity on an old man,” he pleaded, then finished with Moonshadow, his latest release My People, and Peace Train to a standing audience.

Yusuf had lost nothing during his long absence from the stage, and despite all the changes, the only thing different about Cat was his hair colour and the expanded setlist.

The night was still all about the music.

“Hej då, Stockholm. I hope it won't be another 36 years,” he said, leaving the stage.

And judging from the response of the capacity crowd, it's safe to say they shared the same wish.

 

[thelocal.se, 09.05.2011]

Deutschland/ Hamburg

Deutschland/ Oberhausen

Oberhausen (RP). Er betritt die dunkle Bühne wie ein Geist, trägt schwarzen Mantel und Sonnenbrille. Die Gitarre hängt vor seinem Bauch, und er spielt das alte Lied, während er zu seinem Stuhl geht. "I listen to the wind, the wind of my soul." Das Publikum applaudiert dem Roadsinger, es jubelt in den Song hinein, es musste 35 Jahre auf den Mann mit dem weißen Bart warten, so lange warten auf die Rückkehr in die Jugend, auf Cat Stevens in der Arena Oberhausen.

 

Er nennt sich Yusuf, seit er 1977 zum Islam konvertierte, und das ist die erste Deutschland-Tournee des 62-Jährigen seit den 70ern. Er sieht aus wie eine Mischung aus dem Priester-Poeten Ernesto Cardenal und dem Schauspieler Robert Atzorn, und man kann den Blick nicht abwenden: Da sitzt der Kerl, der "Morning Has Broken" schrieb, da sitzen die 60er Jahre. "Dieser Abend handelt von einer Reise", sagt er, er erzählt von London, den Beatles, aus seinem Leben und dem der meisten im Raum, und er singt "Moonshadow". Es gibt einige unter den 7500 in der bestuhlten Halle, die weinen. Yusuf bewegt sich langsam, nach jedem Song merkt man, dass er außer Atem ist. Zwei Jahrzehnte beschäftigte er sich nicht mit westlicher Musik, liest man über ihn, der Sound jener von heute aus so unschuldig und naiv wirkenden Zeit, in der Cat Stevens die Musik für den Film "Harold und Maude" lieferte, war in seinem Kopf eingeschlossen, und nun erst lässt er sie hinaus. Für jedes Stück reicht man ihm eine andere Gitarre. Seine Stimme ist weicher, wärmer. Es steht gelassene Heiterkeit um sein Haupt, und nach "The First Cut Is The Deepest" sagt er: "Ihr wisst ja, dass ich den Song schrieb und nicht Rod Stewart."

 

Die ersten Stücke gibt er in akustischen Versionen, vor der letzten Strophe von "Where Do The Children Play?" steigt die Band ein. Danach präsentiert Yusuf Songs aus einem Musical, an dem er seit 40 Jahren arbeitet, das ermüdet ein wenig. Er erzählt eine esoterische Geschichte voller "Folge deinem Herzen"-Poesie, und im Hintergrund laufen auf LED-Wänden alberne Projektionen von fantastischen Landschaften in "Herr der Ringe"-Optik. Die Arrangements der Songs sind mitunter wenig stilsicher, trunkene Piano-Akkorde torkeln umher, das Schlagzeug führt sich allzu unmanierlich auf.

 

Nach der Pause wird der Abend indes zum Ereignis. Yusuf sitzt in T-Shirt und Weste am Bühnenrand, er spielt "Morning Has Broken", "Wild World" und "Father & Son" hintereinander. Das Publikum singt jede Zeile mit, es gibt Applaus vor und nach den Refrains, zur Aufführung kommt die Zeitgeschichte. Auf der Leinwand erscheint ein "Peace"-Symbol, die Leute stehen auf, das ist so tröstlich. Es ist der blanke Kitsch, aber es ist in diesem Moment und an diesem Ort der beste Song der Welt: "Look at me / I am old / But I am happy", und man fühlt sich gereinigt wie nach der Lektüre von Stifters "Nachsommer". Yusuf lächelt wie auf der Rückseite der LP-Hülle von "Tea For The Tillerman".

Frieden ist möglich.

 

Quelle: RP

 

Deutschland/ Berlin

Yusuf, der früher mal Cat Stevens hieß

Zeichen und Wunder. Yusuf dirigiert den Soundcheck. Beim Konzert waren keine Fotografen zugelassen. - Foto: Roland Owsnitzki
 

Zum ersten Mal nach 35 Jahren Tourneepause gibt er wieder ein Comeback. Und was für eines: Yusuf hat nichts von dem verlernt, was Cat einst hatte, eigentlich klingt seine Stimme heute noch besser als damals.

 

Kurz nach acht in der Berliner O2-World: Das Saallicht geht aus, eine einsame akustische Gitarre ist zu hören, dann großer Jubel, als ein bebrillter, graubärtiger Mann langsam ins Licht tritt und, begleitet von seiner Gibson J-200-Gitarre, zu singen beginnt: „Back up on the mended road I pause taking time to check the dial.“
 

Wer ist dieser Mann, der mit warmer Stimme davon singt, zurück zu sein auf einer reparierten Straße? „Yusuf“ steht auf der Eintrittskarte, auf einigen Plakaten und in vielen Ankündigungen stand: „Cat Stevens“. Sicher sind an diesem Abend fast alle der auch von weither angereisten 10 000 Menschen in der nicht ganz ausverkauften Halle, um Cat Stevens zu hören.

 

Zum ersten Mal nach 35 Jahren Tourneepause. Doch sie müssen Vorlieb nehmen mit Yusuf Islam, der wie ein klassischer Folksänger auf einem hohen Barstuhl hockt und sich als Künstler inzwischen nur noch Yusuf nennt.

Das Auftaktstück „Lilywhite“ aus dem Album „Mona Bone Jakon“ von 1970, „The Wind“ und „Blackness of the Night“ sind schöne alte Songs dessen, der er früher einmal war: Cat Stevens, der hübsche Love-and-Peace-Hippie-Prinz von einst, für den fast alle jungen Mädchen in den sechziger und siebziger Jahren schwärmten. Mit seinem einschmeichelnden, melodiösen Folkrock wurde der 1948 in London geborene Steven Demetre Georgiou als Cat Stevens zum Superstar. Doch das Rockstarleben und der Rummel um seine Person setzten dem ständig nach Lebenssinn suchenden Einzelgänger derart zu, dass er Ende der Siebziger, angewidert von der Hohlheit des Popgeschäftes, alle Gitarren verkaufte und den Großteil seines Vermögens für wohltätige Zwecke spendete. Schließlich konvertierte er von Sex, Drogen und Rock’n’Roll zum Islam, von Cat zu Yusuf. Das, was ihm viele Jahre am wichtigsten gewesen war und was er am besten konnte – Singen, Gitarre spielen, Songs schreiben – gab er auf für einen neuen Glauben. Er verschwand weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein, bis er in einer englischen Fernsehtalkshow mit rechtfertigenden Äußerungen zum vom Ajatollah Chomeini verhängten Todesurteil über Salman Rushdie erneut Furore machte und die alten Cat-Stevens-Fans erschauern ließ.

 

Doch die politischen Kämpfe scheinen vorbei, Yusuf fand zur Musik, zur Gitarre, zum Gesang zurück und versöhnte sich mit seinem alten Ego Cat Stevens. Er zieht den Mantel aus und macht es sich gemütlich in einem Bühnenbild aus alten Straßenlaternen, Backsteinmäuerchen, Mülleimern, Nachthimmel. Die Kulissen erinnern frappierend an das Cover von David Bowies Album „Ziggy Stardust“, das von einem Rockstar erzählt, der sich von seinen Fans entfremdet und an seinem exzessiven Lebensstil zugrunde geht. Zufall oder Zitat?

 

Yusuf hat nichts von dem verlernt, was Cat einst hatte, eigentlich klingt seine Stimme heute noch besser als damals. Tiefer, reifer, vielleicht sogar weiser. Und sie hat nicht mehr diese leicht meckerige Ziegenhaftigkeit von früher. Yusuf agiert angenehm entspannt, lässig, uneitel. Und der Raumklang in der sterilen Arena am Berliner Ostbahnhof wirkte vielleicht noch nie so ausgewogen und brillant. Nichts klingt übersteuert, auch nicht, als es lauter wird, bei jedem weiteren Song ein weiterer Musiker auf die Bühne kommt und sich der Unplugged-Sound des Beginns auffüllt zur kompletten elektrischen Band mit zwei bis drei weiteren Gitarren, Bass, Schlagzeug, Keyboards und Hintergrundsängern.

 

Als freundlicher Geschichtenerzähler und Märchenonkel präsentiert Yusuf mittendrin einen Ausschnitt aus seinem noch unvollendeten Musical „Moonshadow“, in das er eine Reihe seiner alten Hits einbaut. Natürlich sind es die großen Cat-Stevens-Hits, die am meisten von den Fans gefeiert werden, bejubelt und beklatscht: „The First Cut is the Deepest“, „Here Comes My Baby“, „Matthew & Son“, „Father & Son“, „Don’t Be Shy“ und „Morning Has Broken“.

Aber dann sind es doch die neueren Yusuf-Songs von den beiden letzten Alben „Another Cup“ (2006) und „Roadsinger“ (2009), die – vielleicht weil man sie noch nicht in- und auswendig kennt - am meisten herausragen aus einem sehr langen und beeindruckenden Konzert, das mit vier tosend bejubelten Zugaben endet. Alle freuen sich, dass Yusuf/Cat Stevens wieder singt und auftritt, wobei der Name eigentlich gar nicht so wichtig ist. Am Devotionalienstand allerdings ist die Auswahl an Cat-Stevens-T-Shirts bedeutend größer als die von Yusuf.

 

Der Tagesspiegel

16.05.2011 12:03 Uhr

 

Deutschland/ München

Yusuf/Cat Stevens

Lieder vom ewigen Vollmond

Früher Idealist, heute Märchenerzähler: Ein zwiespältiger Abend in München mit dem Weltverbesserungs-Barden, dem großen Rückkehrer

Von Wolfgang Schütz

  Als Steven Demetre Georgiou wurde er 1948 in London geboren, Karriere machte er als Cat Stevens, Ende 1977 änderte er seinen Namen in Yusuf (Islam). Heute, 2011 tritt er erstmals wieder mit seinen größten Hits von damals auf. Einfach und schön könnte das sein. Und so war es am Dienstag in München auch. Anfangs…
Foto: Stefan M. Prager  

München: Und dann schlendert er einfach auf die simple, fast dunkle Bühne, ohne Vorprogramm, ohne Effektgewitter, lächelt mild und zupft auf seiner Gitarre die ersten Töne von „Lilywhite“ – als wäre es nicht seine erste Tour seit 35 Jahren, als wäre er immer Cat Stevens geblieben, als säßen nicht fast 10000 Menschen in der Münchner Olympiahalle, die diese Rückkehr sehnsüchtig erwartet haben. Leise spielt er und leise singt er auch vom ewigen Rad des Wandels, das sich drehe – bis es in der riesigen Halle ganz still wird, so still, dass alles zu ruhen scheint in dieser unverändert warmen, umhüllenden Stimme.

 

Es folgen „The Wind“ und „Blackness of the Night“, und Cat Stevens meint, noch dazusagen zu müssen, dass er den Song dereinst zum Film „Herold & Maude“ geschrieben habe. Noch immer steht er da, in einem einfachen Licht, ohne Begleitung, und langsam verblassen dabei die Eindrücke von draußen, wo sich reihenweise Sportwagen und Limousinen auf dem Parkplatz drängen, wo schicksalsschwere Worte dieses Mannes in Interviews tönten: dass die Ereignisse des 11. September 2001 ihm gezeigt hätten, dass er der Welt noch etwas zu sagen habe, dass die Menschen heute vielleicht wieder bereit wären, seine Friedensbotschaft hören zu wollen. Jetzt, hier in der Stille und mit dieser Stimme ist es, wie es sein soll. Ob er nun dereinst, kurz vor dem Ertrinken Allah um Hilfe angerufen hat und nach seiner Rettung zu Yusuf geworden ist, einem orthodoxen Muslim, der auch zustimmte, als dem Schriftsteller Salman Rushdie das Lebensrecht abgesprochen wurde – dieser schöne, gealterte Mann scheint sich wieder eingekriegt, mit seiner Vergangenheit ausgesöhnt zu haben, sodass er nun all diese so einfachen wie zauberhaften Folklieder spielen wird: „Moonshadow“ und „Wild World“, „Morning has broken“, „Peacetrain“, „Father and Son“…

 

„Was ist das hier? Ein Musical für Zehnjährige?“

 

Knapp zwei Stunden später hat er sie tatsächlich alle gespielt und noch einige mehr – und das auch noch sehr gut, bei Stimme und auf der Gitarre. Trotzdem hat sich der erhoffte und sich anfangs ja auch andeutende Zauber nicht über diesen Abend verbreitet. Das aber liegt nicht etwa daran, dass Yusuf nicht über das ganze Konzert hinweg allein auf der Bühne geblieben ist und sich mit den bis zu sieben hinzutretenden Musikern auch die Szenerie belebt hat. Die Stimmigkeit dieses Abends geht verloren, als die zuvor in der Einfachheit des Auftritts gut aufgehobene Naivität seiner Botschaft plötzlich voll durchbricht.

Eine Videowand wird enthüllt, und von nun an begleiten leicht surreale, sehr romantische Bilder jedes Lied in plakativster Manier: Vollmondnächte, paradiesische Landschaften, kreisende Planeten, nächtliche Stadtansichten – alles Klischees, die noch dazu in der Machart kindlicher Computeranimationen daherkommen. Und als Cat Stevens dann dazu noch über sieben, acht Songs hinweg ein Märchen erzählt vom Jungen Stormy und dem Mädchen Lisa, die aufgrund der Engstirnigkeit der Menschen und der Unbilden der Gesellschaft nicht zusammenfinden, raunzt der Herr nebenan zum x-ten traurigen Vollmond auf der Bühne: „Was ist das hier? Ein Musical für Zehnjährige?“

 

Es ist ein schaler Beigeschmack, den dieser Abend nicht mehr los wird, auch wenn später dank manch neuerem, schwungvollem Song wie „Miles from nowhere“ wieder die Musik in den Vordergrund tritt. Das naive Pathos von rund 20 Minuten hat den Zauber der Einfachheit unwiederbringlich weggeblasen. Und so schmerzt in der Folge jede noch so kleine Ansage des Sängers – wie immer mehr Salz in die einmal geschlagene Wunde. „King of trees“ kündigt Stevens an mit: „Dies ist ein ganz wichtiger Song, denn er handelt von Bäumen.“ Zu „My People“ verweist er auf die Revolutionen in der arabischen Welt und sagt: „Wir sind sehr stolz – auch wenn es für die Menschen in Libyen gerade nicht so gut läuft.“ Und Cat Stevens spreizt die Finger immer wieder zum Friedenszeichen, ruft „Flowerpower!“ ins Publikum.

 

Nun mag man sich fragen, ob es nicht das Los des Idealisten ist, angesichts der Komplexität der Welt stets naiv zu wirken. Oder ob es die Welt, die dieser Cat Stevens retten will, nur einfach nicht mehr gibt, ob der geblümte Traum von ihr mit den Moden der Lavalampen und Räucherstäbchen untergegangen ist. Jedenfalls ist gerade durch den Versuch der Übertragung ins Heute der restlos nostalgische Charakter dieser Rückkehr eines Weltverbesserungs-Barden zutage getreten.

 

Doch dann, wie zum Trotz, tritt beim Verlassen der Halle plötzlich der Vollmond aus den Wolken. Ein Zeichen? Im Aufheulen eines Sportwagens aber erlischt der Moment. Und der Vollmond verwischt als Spiegelung auf dem vorbeirauschenden, frisch polierten Porsche.

 

Augsburger Allgemeine

19. Mai 2011 10:38 Uhr

 

Niederlande/ Rotterdam

Zachtaardige Cat Stevens imponeert in Ahoy  

ROTTERDAM – Cat Stevens deed vrijdag voor het eerst in 36 jaar Nederland aan. Van zijn oude glans heeft de man, die tegenwoordig als Yusuf Islam door het leven gaat, weinig verloren. Hij bracht love, peace and happiness naar Ahoy.

Rob Verhorst
Cat Stevens

 

“Vergeef me voor het volgende, maar ik wilde altijd al graag een musical schrijven”, spreekt Stevens kort na het begin het publiek toe. Een keur aan oude Stevens-liedjes verpakt in een verhaal dat hij al 45 jaar heeft willen schrijven zet de toon voor de eerste drie kwartier van zijn optreden: ongedwongen en vol plezier. Gepresenteerd aan een publiek dat het slikt als zoete koek.

Stevens (62) geeft geen moment blijk met tegenzin op de islamitische rustdag te moeten ‘werken’. Hier staat een liefhebber die geniet van het spelen van zijn liedjes en het behagen van zijn publiek.

Anekdote hier, grapje daar. Stevens is met recht een charmant performer te noemen en doet je soms even vergeten dat je je in de sfeerloze Ahoy bevindt.

 

Opa

Getooid met puntige grijze baard in goede islamitische traditie, ontpopt hij zich gaandeweg meer en meer tot de opa die ’s avonds in zijn luie stoel nog even een spannend avonturenboek te voorschijn haalt en je ademloos doet luisteren naar zijn fijne, zachte vertelstem.

Een sessie die hij abrupt afbreekt met een uit de lucht vallende pauze. Die op vertaalcomputer-achtige wijze wordt aangekondigd met “te worden voortgezet” (“to be continued”) en “zien je binnenkort” (“see you soon”). Het doet de wenkbrauwen even fronsen, maar door zijn zachtaardige karakter komt Stevens er mee weg.

 

Moeiteloos

De pauze doet de Engelsman goed. In het tweede deel van zijn set laat hij de verhalen achterwege en concentreert hij zich op de muziek. Wat de kwaliteit ten goede komt. Hij weet niet alleen zijn klassiekers waardig te brengen, maar laat ook horen dat een recent liedje als Roadsinger moeiteloos met het niveau van zijn oude materiaal mee kan.

Enige minpunten vormen de momenten waarop zijn zeskoppige begeleidingsband alle zeilen bijzet. Met name door de drie gitaren en de overheersende drums schuurt het soms tegen een geluidsbrij aan.

 

Gedragen

Het zijn de nummers waar Stevens minimaal begeleid wordt die het meeste indruk maken. Met een gedragen versie van Morning Has Broken als hoogtepunt. De rockende afsluiter Peace Train, het enige nummer waar Stevens op elektrische gitaar speelt, vormt een positieve uitzondering binnen de liedjes die bombastischer worden gespeeld.

Na een goede twee uur vol melancholische evergreens mag iedereen met een juist vertaalt “dank je wel” en “salam” tevreden van Stevens naar huis gaan. Vrede zij ook met u, Cat.

 

© NU.nl/Lennaert Rooijakkers

 

Frankreich/ Paris

...nix gefunden :-(

Deutschland/ Mannheim

Vermisster Weltstar zurück

SAP ARENA Cat Stevens bleibt für seine 9 000 Fans in Mannheim auch als Yusuf Islam der Alte

Vor 35 Jahren verschwand Cat Stevens von der Bühne, wenig später gab er sich einen neuen Namen, spendete sein Vermögen und verabschiedete sich komplett aus dem Musikgeschäft. Mehr als drei Jahrzehnte widmete er sich einzig seinem muslimischen Glauben und der Selbstfindung. Nun ist Cat Stevens wieder da, tourt als Yusuf Islam; Mannheim war seine letzte Station in Deutschland. In der SAP Arena erlebte das Publikum einen reifen, charismatischen Weltstar - über weite Strecken begleitet von einem fast 9 000-stimmigen Chor.

 

Das Publikum jubelt

 

Yusuf Islam betritt die Bühne alleine, mit einer Gitarre steht er in der Mitte. Noch bevor er die ersten Worte von „Lilywhite“ singen kann, übertönt ihn das Publikum, Jubel brandet auf. So soll es den ganzen Abend über bleiben - zumindest bei den alten Hits. Nach und nach steigen bei jedem Lied die übrigen Bandmitglieder ein, der Sound ist klar und fast zurückhaltend leise. „Don’t be Shy“ sowie ein Medley aus „I Love My Dog“, „Here Comes My Baby“ und „The First Cut“ lassen auf einen Abend voller Nostalgie hoffen, beseelt spielt Yusuf „Oh Very Young“, der Applaus klingt nach jedem Lied wie die Bitte um eine Zugabe.

 

Nach 35 Jahren Abstinenz

 

Nach 35 Jahren Abstinenz könnte Yusuf Islam auch auf einer Küchenreibe musizieren und wie Lindenberg klingen - seine Fans sind froh, ihn wiederzusehen. Zudem erweist sich seine siebenköpfige Band - es stehen mit ihm vier Gitarristen auf der Bühne - eingespielt, der Chorgesang ist tonsicher, seine Stimme etwas tiefer als früher, aber immer noch mit dem unverkennbaren, weichen Timbre.

 

Vor der Pause hört das Publikum die erste längere Ansprache seines Idols. Yusuf Islam erzählt von seinem Musical „Moonshadow“ und spielt die ersten Töne - hoffnungsvolles Raunen geht durch die Menge: Kommt es jetzt, das Lied? Nein, „not yet“, noch nicht, sagt er und lacht. Dafür gibt es einen bis ins Kleinste durchinszenierten Marsch durch die zwölf großen Schaffensjahre Cat Stevens’. Eingebettet in die Geschichte des unglücklich verliebten, von seinem Vater schikanierten Stormy folgen Hits wie „Maybe There’s a World“, „Matthew & Son“ (unterbrochen von einem weiteren Absatz der Musical-Geschichte und damit leider seiner Energie beraubt) sowie „Remember The Days“.

 

Mit deutscher Übersetzung

 

Auf den Leinwänden rechts und links von der Bühne ist die deutsche Übersetzung der Geschichte zu lesen, die kitschig-bunten Traumbilder im Hintergrund könnten auch aus „Tabaluga & Lilly“ stammen, doch sie passen. Auch „Father and Son“ wird nur angetäuscht - „Maybe not yet“ - , bevor Yusuf schmunzelnd erklärt, dass es die Fortsetzung der Geschichte nur im Musical gebe und damit charmant Werbung in eigener Sache macht. Zwar sind die Lieder in diesem Teil des Konzerts arg verkürzt, manchmal gibt es nur eine Strophe und den Refrain, aber immerhin stehen sie auf der Setliste. Cat Stevens kompakt.

 

Nach der Pause wird es lockerer. Der 63-Jährige setzt sich ans E-Piano und spielt „Heaven“ und weitere Stücke von „An Other Cup“ sowie seinem aktuellen Album „Roadsinger“, endlich kommen „Moonshadow“, „Wild World“ und „Morning Has Broken“ - da ist er wieder, der 9 000-stimmige Chor; er bleibt, bis das knapp zweistündige Konzert mit „Father & Son“ endet. Die Fans stehen auf den Stühlen, langanhaltender Applaus holt die Band zweimal zurück auf die Bühne. Mit dem neuen Lied „My People“ erklärt sich Yusuf solidarisch mit seinen aufständischen Glaubensbrüdern in der islamischen Welt. Wie alle aktuellen Stücke passt es zu den alten Hits.

 

Endlich "Peace Train"

 

Yusuf Islam klingt wie Cat Stevens. So darf auch „Peace Train“ nicht fehlen, eines der wenigen Stücke, bei denen er zur E-Gitarre greift. Mit „Sad Lisa“ schickt er seine Fans endgültig nach Hause.

 

„Now I’m back from a long, long way“, sagt er - ja, er ist zurück. Und es klingt so, als ob er es auch bleiben würde.

 

 

[Main-Spitze, 31.05.11]

 

Österreich/ Wien

                  Standing Ovations für Cat Stevens
Yusuf Islam, der als Cat Stevens einen Fixplatz im Olymp der Pop-Geschichte hat, hat gestern in der Stadthalle das Publikum auch mit alten Hits beglückt. Dieses dankte es dem 62-jährigen Liedermacher mit Standing Ovations.

 

Altes und neues Material gepielt
Am 6. Mai 1976 war Cat Stevens zum ersten Mal in der Stadthalle aufgetreten, ehe er seine Karriere auf Eis legte und zum Islam konvertierte. Umso größer war die Begeisterung als der Sänger sein Wien-Konzert mit dem Evergreen "Lilywhite" begann.

Hits wie "The Firts Cut Is The Deepest", "Where Do The Children Play", "Morning Has Broken" und "Moonshadow" folgten. Auf der von Fans lang herbeigesehnte Konzertreise gab es neben den alten Hits auch Beiträge aus der späteren Schaffensperiode des Liedermachers.

Zu Wien habe der Sänger eine besondere Beziehung, da seine Schwester hier verheiratet sei. Zudem versprach er bis zu seinem nächsten Auftritt "auch ein bisschen Deutsch" zu lernen.

Steven Demetre Georgiou - unter diesem Namen wurde er als Sohn einer Schwedin und eines griechischen Zyprioten in London geboren - konvertierte Ender der 1970er Jahre zum Islam und nannte sich Yusuf Islam. Große Teile seines Millionenvermögens spendete er für humanitäre Zwecke.
                        
                        
                        Enkelkinder auf die Bühne geholt
Nach einer Stunde gönnte sich der 62-Jährige eine rund 20 minütige Pause. Vor dem großen Finale des rund zweistündigen Auftritts gab es zwei Lieder im direkten Vergleich: das alte "Peace Train" und das jüngere "My People".

Das Konzert machte Cat Stevens auch zur Familiensache. Kurz vor dem Zugabenblock holte der Sänger seine drei Enkelkinder auf die Bühne. In Wien machte Stevens in Begleitung seiner ganzen Familie Station.

Sänger bekam Standing Ovations
Dass das Ende seiner Tour-Pause ausgerechnet in eine Zeit fällt, die vom Umsturz in der arabischen Welt geprägt ist, erinnere den Künstler "an die Ära der 1960er Jahre, in denen es Märsche für dies und das gab, vor allem für die Emanzipation bestimmter Gruppen."

Die politischen Themen von damals und heute seien sich erstaunlich ähnlich: "Das ist auch inspirierend." Den Song "My People" etwa hat er - angeregt durch den Aufstand in Ägypten - für Menschen geschrieben, die um ihre Freiheit kämpfen.

Die Besucher zollten dem Liedermacher in der Stadthalle mit Standing Ovations Tribut - auch wenn Islam anders als Kollege Bob Dylan seine Lieder nicht "zerlegt" und neu interpretiert.

[ORF.at - 01.06.2011]

Belgien/ Brüssel

Cat Stevens (Yusuf Islam) @ Vorst National review

Vorst national was deze avond heel goed vol gelopen, met een voornamelijk toch iets ouder publiek voor Yususf Islam, beter gekend als Cat Stevens. Toen uw verslaggever 11 jaar jong was kwam deze Cat Stevens optreden voor een volle Vorst National, we schrijven 1976. De rest van het verhaal is gekend. Na een bijna dood ervaring bekeerd Cat Stevens zich tot de Islam en veranderd zijn naam in Yusuf Islam. Hij verlaat de muziek buisness voor een paar jaar om dan plots rond 2006 een nieuwe plaat uit te brengen 'A Other Cup' is een prachtige schijf die op het zelfde elan doorgaat als zijn platen uit de jaren 70. Lekker meeslepend, met een warme stem, de Troubadour is back!

Dat was deze avond ook heel merkbaar. Deze zachtaardige man heeft een heel warme stem. Hij behandelt zijn bandleden en de fans met het nodige respect en stelde verschillende keren zijn band voor. Zoals het een goeie Troubadour betaamd vertelde hij als het ware een verhaal, het eerste deel van de set was eigenlijk een heel lang verhaal, met zelfs magische beelden op de achtergrond van de planeten die rond de aarde draaien of  een idyllisch beeld van straten en pleinen een beetje uit lang vervlogen tijden. Om maar te zeggen, dit was een concert dat totale vrede uitstraalde. Met een Yusuf of Cat Stevens die nog steeds opvallend goed bij stem was. Een mooie afwisseling van oudere nummers en nieuwe nummers, als je dat zo kan noemen.
 
Na een korte pauze begaven we ons iets meer in de Far West sfeer met momenten maar dan heel integer gebracht. De elementen maan, water en landschappen waren wel het meest aanwezi . Hij had ondertussen een T-shirt aan met een groot peace teken op. Het was duidelijk dat hij de touwtjes heel strak en goed in handen had. In het tweede deel onthouden we oa het prachtig gebrachte 'Boots and Sand' waar je oa de affiche ziet van 'Cat Stevens - Wanted'.

Een staande ovatie kreeg hij van een heel dankbaar publiek dat duchtig mee deed de hele avond. In de bisronde kwam dan de kers op de taart, het nummer waarmee hij wel het best gekend is 'Peace Train' was de perfecte afsluiter van een geslaagde avond potje nostalgie!

[Festivalblog/ 06.06.11]